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Maike Freess

Maike Freess wurde 1965 in Leipzig geboren, Deutschland

1980-1985 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Deutschland

1986-1990 Studium und Diplom mit Auszeichnung Kunsthochschule an der Burg Giebichenstein Halle/Saale, Deutschland bei Prof. Inge Götze

1990 Meisterschülerin an der Burg Giebichenstein Halle/Saale, Deutschland bei Prof. Inge Götze

1991-1992 Studium an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts Paris, Multimedia-Atelier bei Christian Boltanski

1997 Lehrauftrag an der Ecole des Beaux-Arts, Le Mans, Frankreich

Derzeit lebt und arbeitet Maike Freess in Berlin und Paris.

Maike Freess

Maike Freess wurde 1965 in Leipzig geboren, Deutschland

1980-1985 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Deutschland

1986-1990 Studium und Diplom mit Auszeichnung Kunsthochschule an der Burg Giebichenstein Halle/Saale, Deutschland bei Prof. Inge Götze

1990 Meisterschülerin an der Burg Giebichenstein Halle/Saale, Deutschland bei Prof. Inge Götze

1991-1992 Studium an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts Paris, Multimedia-Atelier bei Christian Boltanski

1997 Lehrauftrag an der Ecole des Beaux-Arts, Le Mans, Frankreich

Derzeit lebt und arbeitet Maike Freess in Berlin und Paris.

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Metamorphosen der Psyche: Maike Freess‘ künstlerischer Uroboros, Luisa Catucci

Maike Freess ist eine international renommierte deutsche Künstlerin, deren künstlerische Forschung im Laufe der Jahre, unter Verwendung unterschiedlicher Techniken und Ausdrucksformen, stets um das facettenreiche psychologische Universum des Individuums kreiste. Ausgelöst durch persönliche, soziale und politische Prozesse richtet sich ihre besondere Aufmerksamkeit auf die Reaktion des Körpers auf all dies. Innerhalb ihres künstlerischen Prozesses metamorphosieren die Motive und enthüllen verborgene Sehnsüchte, wodurch die Grenzen zwischen Greifbarem und Phantastischem verschwimmen.

Maike Freess‘ Auseinandersetzung mit dem körperlichen Bereich, geprägt durch seine inhärenten Unvollkommenheiten, Beschränkungen und Instabilitäten, im Kontrast zu seiner dynamischen Interaktion mit der Psyche, führt sie zur Erforschung der untrennbaren Verbindung zwischen der körperlichen Existenz des Menschen und seiner transzendentalen kognitiven Expansion – dem Geist. Die unausweichlichen Unvollkommenheiten des Körpers weichen der Dominanz der Psyche in ihren vielschichtigen Dimensionen – spirituell, humorvoll und intellektuell. Diese Symbiose spiegelt einen alten Uroboros des menschlichen Zustands wider. Freess sezziert körperliche Formen und konzentriert sich auf die Entstehung einer neuen Realität, die an eine künstliche Memoire erinnert – ein Ergebnis der untrennbaren Verbindung zwischen der neu geformten körperlichen Form und den Feinheiten der menschlichen Psyche.

Um ihr inneres Universum auszudrücken, bedient sich Maike Freess verschiedener Techniken wie Video, Fotografie, Installation, Skulptur, wobei ihre Hauptdisziplin jedoch das Zeichnen ist. Ihre virtuose Technik manifestiert nicht nur eine Fülle von starken – manchmal harten – imaginativen Tiefen, sondern übt auch eine inhärente magnetische Kraft aus, die den Betrachter fast zwingend in ihr künstlerisches Reich zieht. In ihren Zeichnungen, die sich durch die strategische Unterbrechung der Dichte ihrer feinen weißen Linien auf schwarzem Papier volumetrischer Betonung verschrieben hat, kombiniert mit präzisen weißen Abgrenzungen und wohlüberlegten Farbaufträgen, verleiht Freess dem Papier grenzenlose Möglichkeiten. Dadurch erhebt sie das künstlerische Substrat von bloßer Materialität zu einem Medium, das die emotionale Resonanz verstärkt – eine Welt, in der ihre dekonstruierte Realität greifbare Lebendigkeit erreicht.

Während ihre Hand über den Bleistift eine methodische und klare Kontrolle behält, ist in den letzten Jahren eine wahrnehmbare Abstraktion in ihrem Werk zu erkennen, das zuvor genau figurativ war. Diese Entwicklung grenzt an den Surrealismus, wobei ihre Arbeit den Eindruck erweckt, durch eine poetische Vision hervorgebracht zu sein. Dieser ästhetischen Ausrichtung liegt ein tiefgreifender psychologischer Unterstrom zugrunde, vergleichbar mit einem Schnitt ins Unterbewusste, wo Erinnerung und Bewusstsein in einer Synthese aus subjektiven und universellen Dimensionen verschmelzen.

Freess‘ Auseinandersetzung mit dem Dekonstruktivismus entsteht als Reaktion auf die tumultartigen Ereignisse der letzten Jahre, geprägt von einer globalen Pandemie und den folgenden Konflikten in Europa und dem Nahen Osten. In der Wahrnehmung der Künstlerin hat diese Serie katastrophaler Ereignisse, verbunden mit dem oft als unlogisch, unehrlich und chaotisch empfundenen Management, den gesellschaftlichen Rahmen effektiv dekonstruiert, wie wir ihn einst kannten. Die tiefgreifenden Auswirkungen dieser Ereignisse haben sich erheblich auf die individuelle Psyche ausgewirkt. Die resultierende Realität präsentiert sich nun als eine abstrakte Rekonstruktion der Elemente, die sie einst ausmachten, und spiegelt die Essenz von Freess‘ neuestem Werk wider. Hier hinterlässt die Abstraktion des Körpers nur noch Spuren seiner figurativen Elemente und kulminiert in einer neuen und surrealen Realität. Diese künstlerische Ausdrucksform dient als bewegender Kommentar zur transformativen Natur der zeitgenössischen Welt und den psychologischen Auswirkungen, die Einzelpersonen angesichts solch tiefgreifender Umwälzungen erfahren.

Ein weiteres interessantes Element, das in Freess‘ jüngster Arbeit aufgetaucht ist, ist die Integration von Schnitten. Ihre Zeichnungen werden von Schnitten durchzogen, vergleichbar mit scharfen Klingen, oder sie werden geschnitten und wieder zusammengesetzt. Die Einschnitte in ihrem künstlerischen Werk verkörpern metaphorisch den fragmentierten Geist und erfassen bewusste oder unbewusste Lücken im Gedächtnis und in der Psyche. Jenseits der Rationalität erzeugen diese Einschnitte Empfindungen von Unbehagen, Verleugnung und Missverständnis. In der räumlichen Konfiguration der Ausstellung durchqueren diese Einschnitte die begrenzten Grenzen einzelner Kunstwerke und Körper und breiten sich über Wände und Böden aus. Diese räumliche Choreografie betont ihre überraschende und desorientierende Wirkung auf die unmittelbare Umgebung und das Publikum. Zusätzlich wird jeder Einzelne auch den breiteren sozialen und politischen Prozessen ausgesetzt, was zu den Morphologien und Deformationen des Körpers beiträgt – der nun vom Künstler als Ort historischer Inschriften betrachtet wird.

Bei einem Besuch einer Ausstellung von Maike Freess wird sofort deutlich, welche zentrale Rolle Skulpturen in ihrer künstlerischen Produktion spielen, indem sie als der Dreh- und Angelpunkt fungieren, um den sich die gesamte Präsentation dreht. Ihre Fähigkeit, Ensembles zu gestalten, geht über die Definition von räumlichen Volumina hinaus; diese Skulpturen schneiden direkt in den umgebenden Raum und verleihen ihrer Arbeit eine dynamische Qualität.

In ihren skulpturalen Werken greift Freess geschickt auf einen Hintergrund von emotionalen und mentalen Zuständen zurück und bietet so eine einzigartige Perspektive auf die menschliche Verfassung als Tragikomödie einer regulierten Gesellschaft. Die Verwendung von elegantem Seidenstoff als Zwangsjacken und die Darstellung eines dekonstruierten Körpers, der sich in sich selbst wendet, gehen über ästhetische Anziehungskraft hinaus. Sie werden zu kraftvollen Leitungen, die Veränderungen einfangen, gesellschaftliche Masken enthüllen und tiefgreifende Fragen zu etablierten Konventionen stellen, während sie gleichzeitig profunde und aufschlussreiche Kommentare liefern.

Die feinfühlige Arbeit dieser deutschen Künstlerin beschäftigt sich intensiv mit existenziellen Fragen und dringt in die Bestandteile der Menschlichkeit und die erlebnisorientierten Aspekte des Menschseins vor. Ihre Reflexionen umfassen den Einfluss von Kognition, persönlicher Geschichte, Umgebung und politischem Kontext auf die Formung emotionaler Reaktionen und Handlungen. Die sezieren Formen von Maike Freess gebären eine Realität, die sich wie eine künstliche Memoire liest, ein Liebesbrief zwischen dem Körperlichen und dem Ätherischen, ein Uroboros-Walzer spiritueller, psychologischer, humorvoller und intellektueller Dimensionen.

Der Gespaltene Blick, Beate Eickhoff – Von Der Heydt, Museum Wuppertal

Maike Freess arbeitet in vielen künstlerischen Medien: Fotografie, Video, Skulptur, Installation. Ihr Hauptgebiet aber ist die Zeichnung. Durchgängig – und zwar in allen ihren Medien – ist ihr zentrales Motiv die menschliche Figur – zumeist mit der Konzentration auf das klassische, anonyme Kopf- oder das Ganzfigurenporträt. Manche ihrer Arbeiten auf Papier haben mit bis zu drei Metern überwaÅNltigende Dimensionen, so wie man es eher von der Malerei auf Leinwand kennt. Zur Dimension kommt der beeindruckende Hyperrealismus ihrer Zeichenkunst hinzu, der ebenfalls eine extrem leibliche Präsenz eigen ist. Ihre Ausstellungen hat Maike Freess so inszeniert, dass alle Medien interagieren, den Raum mit einbeziehen und den Besucher nicht nur visuell beschäftigen, sondern förmlich mit dem ganzen Körper ins Werk hinein nehmen. Man kann sich gar nicht entziehen, wird selbst zum Akteur noch in Korrespondenz mit den Protagonisten in den Raumkonstrukten ihrer Bilder. Die virtuose Handhabung ihrer Zeichenwerkzeuge zusammen mit der schier unerschöpflichen Imaginationskraft, die in jedem einzelnen Blatt neue Formen, Motive, Metaphern findet, hat eine solche Wirkmacht, dass es nicht das ästhetische Gefallen ist, welches den Ausschlag für die Beschäftigung mit ihren Werken gibt. Kinder, Frauen, Männer erscheinen in expressiver Intensität, ausdrucksstark in Räumen, in denen nichts gewiss ist. Sie scheinen in Situationen des Träumens zwischen Wachsein und Schlafen verfangen. Zu ihrer Umgebung nehmen sie nur zögernd, mit den Fingerspitzen tastend, Kontakt auf. Anrührend schöne Gesichter und wohlproportionierte Figuren nimmt Maike Freess als Ausgangspunkt, doch im Prozess des Zeichnens, sozusagen in der Berührung des Papiergrundes durch die Künstlerin, beginnen sie sich zu verwandeln. Als käme da etwas ans Tageslicht, was verdrängt wird, eine zweite Natur, die außer Kontrolle gerät: Einem Jungen laufen puppenhafte, marschierende Soldatengestalten über den Rücken, der Bauch einer Frau öffnet sich und allerlei Unappetitliches kommt zum Vorschein. Fantastisches ist mit Wahrheit gemischt. Das ist keine surreale Vorstellung, man vermutet eher einen [prophetischen] Röntgenblick, der diese Bilder hervorholt. Die Haut mancher Wesen löst sich in Wucherungen auf, die in den Bildraum ausgreifen. Man sieht Gliedmaßen, die sich entfremden, oder fremde Organe, die sich anheften, aufpflanzen, verzerrte Gesichter, Menschen mit künstlichen Ersatzgelenken. Wirbelsäule und Knochen drücken sich durch, manche Körper sind mager und scheinen buchstäblich nicht von Fleisch und Blut zu sein. Schattenwesen eben. Die Textur von Bleistift auf Papier ist mit Schuld an dieser Beschaffenheit. Und dann die Doppelhände, Doppelarme, die wie Nachbilder (man denke an die Bewegungsstudien von Muybridge!) wirken. Das retardierende Zusammenspiel der Gliedmaßen wirkt wie von höheren Mächten gesteuert. Vor allem Hände und Finger spielen eine wichtige Rolle: zum Ausbalancieren des Körpers, zum vorsichtigen Vorantasten und Ausloten der eigenen Grenzen und damit zur Selbstvergewisserung dieser innerbildlichen Wesen. So kommt auch ein zeitliches Nacheinander ins Bild, ein Bewegungsablauf, als sähen wir eine Szene aus einem Schauspiel. Gekleidet sind die Akteure, wie auch schon die Menschen ihrer früheren Fotoarbeiten der Jahre 1999-2004 irgendwie altmodisch, historisch, jedenfalls auf befremdliche Art nicht einzuordnen, ein Zeichen dafür, dass die Situationen anonymisiert und unserer Jetzt-Zeit enthoben sind.

Maike Freess beschäftigt sich mit dem, was in unseren Köpfen vor sich geht; mit Bildern, die wir träumen, die wir erinnern. Im halbwachen Zustand lösen wir uns vom eigenen, vom realen Körper und unwillentlich durchleben wir Vergangenes in einer Welt der Erinnerung. In dieser Welt geht es nicht um wahre Bilder, um Wahrheit. Sondern darum, überhaupt in die Zukunft zu blicken, und um leben zu können, muss Positives unser Fühlen und Denken bestimmen. Das Negative muss deshalb verdrängt, muss ausgelöscht, muss besiegt werden. Entsprechend subjektiv sind die in der Vorstellung erinnerten Bilder. Die Ausstellung in der Samuelis Baumgarte Galerie trägt den Titel: „Korrigierte Erinnerung“. Diese Feststellung ist mehr eine Fragestellung, eine sowohl existentielle als auch psychologische, der Maike Freess künstlerisch nachgeht. Denn Grundthema ihrer Kunst ist, wie sie selbst formuliert, „der Mensch in seiner unvollkommenen, begrenzten und instabilen Natur, sein Verhältnis zu sich, zu seiner Umgebung, zu anderen Menschen und zur Gesellschaft; die Ambiguität der menschlichen Psyche“.1 Eine Bildreihe, die sie unter dieser Überschrift zeigt, nennt Maike Freess „Die Erben“, womit sie auf die Vererbung von Prädispositionen anspielt, auf die ungewollte Mitgift, die unsere Ahnen uns auf unserem Weg durchs Leben hinterher schicken. Wir müssen zusehen, was wir daraus machen, möglichst emanzipiert und mit einem freien Willen ausgestattet unsere Existenz ins Positive retten. Wir müssen uns immer wieder mit unserer Herkunft, unseren Vorfahren beschäftigen, um zu erkennen, wer wir selbst sind, wo unsere Möglichkeiten liegen. Rückwärts gewandt ist aber kein Blick in die Gegenwart möglich. Das ist das Dilemma, das spaltet.

Den gespaltenen Blick visualisiert Maike Freess mit dem künstlerischen Mittel der von ihr erfundenen „Paper cut-outs“ oder „Cuts“, wie sie diese Papiercollagen nennt. Zunächst waren das Streifen aus geschnittenem Papier in schwarzer oder weißer Farbe, die die Zeichnung aus der Ebene des Bildes in den Raum wachsen lassen. Mit konstruktivistischer Strenge geschnitten, in der zackigen Linienführung eher eine expressionistische Ausdrucksform, durchqueren, durchkreuzen sie unsere Sicht auf das Bild. Man könnte an kubistische und futuristische Experimente denken, die ein Ding zerlegten, um es aus unterschiedlichen Perspektiven gleichzeitig zu erfassen. Doch wäre das zu formal gedacht. Vielmehr vergegenwärtigen die „Cuts“ die Außenwelt, erzeugen Leerstellen, Brüche und Hervorhebungen in der Kontinuität der Darstellung. Die „Cuts“ sind „Faktizität und Suggestion zugleich. Sie beschreiben Turbulenzen und bringen in ihrer definierten Form im indefiniten Raumgefüge das Prekäre und Instabile einer Welt zur Anschauung, in der es mehr als eine Wirklichkeit gibt“2. Die Idee der „Cuts“ führt sie in ihren jüngsten Arbeiten weiter aus. Beim Porträt wirken zueinander versetzte oder verrutschte Bildhälften wie ein zerbrochener Spiegel, der nicht ein, sondern viele Ichs zeigt, und eine Persönlichkeitsspaltung zu erkennen gibt. Vergleichbar sind die Bruchstellen auch mit einer gesprungenen Verglasung, die das Bild, das sie schützen soll, zerschneidet, verletzt. Die tragische Figur des Narziss kommt in den Sinn, der seine Schönheit im Spiegel des Wassers betrachten will, doch das Bild zerrinnt, er kann es nicht festhalten. Bei den Ganzfiguren, die in einer Art Gehäuse gefangen sind, mag man ebenfalls an den einsamen Narzissten denken: „Der sehr narzisstische Mensch hat eine unsichtbare Mauer um sich erstellt“, schreibt Erich Fromm, „er ist alles, die Welt ist nichts – oder vielmehr: Er ist die Welt.“3 Vom „Cut“ führt der nächste Schritt zur Collage. Wirklichkeits- oder auch Traumfragmente, Erinnerungsbilder, werden geschnitten und mit der Collage werden neue Zusammenhänge, neue Einheiten geschaffen, die ganz dem Willen der Künstlerin folgen. Für Maike Freess ist es ein Kunstgriff, der auf die Möglichkeiten des Umgangs mit Bildern anspielt. Die Erinnerungsbilder werden in neuer Einheit zur Welt – ad libitium und in größter Subjektivität – gestaltet. „Geschichtsklitterung“ nennt es die historische Forschung.

Der Film “Passage”, 2017, eröffnet die Ausstellung und stimmt auf die zutiefst emotionale Spannung ein: Zehn Paare begrüssen sich mit einer innigen Umarmung, lösen sich wieder und verlassen das Bild. Die minimalistische Ästhetik mit der Konzentration auf die Akteure, der dem Farbkreis folgenden Kolorierung und dem sanften Ton im Hintergrund lassen eine Verwandtschaft zum „Tableau vivant“ erkennen, in dem Bilder von Schauspielern nachgestellt werden. Das Video wird rückwärts und in 6-facher Zeitlupe abgespielt. Aus der Begrüssung wird die Trennung, und es ist möglicherweise das, was wir als das Wesentliche von einer Begegnung erinnern. In der Erinnerung wird das tatsächlich Erlebte „korrigiert“. Und auch in dieser Ausstellung „Korrigierte Erinnerung“ steht, wie schon bei der Wuppertaler Ausstellung „Von blinder Gewissheit“, eine Skulptur im Mittelpunkt. In Formenund Farbsprache steht sie jeweils in enger Verwandtschaft zur Zeichnung. War es in „Von Blinder Gewissheit“ ein junges Mädchen mit langem blondem Haar, grauem Faltenrock und einem Sprengstoffgürtel um die Taille, so handelt es sich diesmal um einen kleinen Jungen. Schwer senkt sich eine Hülle aus Blei auf seine Schultern, und trotzdem schaut er unschuldig und wach nach vorne. Mit weiß gebügeltem Hemd und roter Fliege um den Hals geschnürt, ist er – fremdbestimmt – herausgeputzt zur großen Aufgabe. Die überlangen Arme kämpfen sich unter dem Blei hervor, gehen über die eigenen Grenzen hinaus. Er tastet sich in die Welt. Doch die zarte, rosa-weißliche Haut ist an einigen Stellen schon grau durchdrungen. Man assoziiert Hölderlins „bleierne Zeit“, denkt vielleicht auch an Degas träumende „kleine Tänzerin“. Vielleicht bedeutet die Last auch Glück, der Titel der Skulptur „Die Erbschaft“ lässt das offen. Die sicherste Gewissheit geht mit den größten Zweifeln einher.

1 Katalog „Maike Freess. Von blinder Gewissheit, Von der Heydt-Kunsthalle

2 Thomas Hirsch, Katalog „Maike Freess. Von blinder Gewissheit,

Von der Heydt-Kunsthalle Wuppertal, 2015, S. 109.

3 http://fromm-online.org/narzissmus/

Auszeichnungen & Zuschüsse

2022
Stipendium NEUSTART KULTUR, Stiftung Kunstfonds, Berlin, Deutschland

2000
Ehrenvolle Erwähnung CYNETart 2000, Kunst Haus Dresden, Deutschland

1999
Prize 1999 ZWISCHEN DEN ZEITEN 2000, DigitalArt Gallery, Frankfurt/Main, Deutschland

1998
Bronze-Preis Osaka Triennale 1998, Osaka, Japan
Hofgesellen, Lukashof, Halle, Deutschland

1997
Stipendium der Stiftung Kulturfond Berlin, Deutschland

1994
Prize Deutsche Telekom, Deutschland
Stipendium der Land Sachsen-Anhalt, Deutschland

1993
Stipendium der Stiftung Kulturfond Berlin, Deutschland

1992
1. Prize JEUNES ARTISTES AU FIAP, Paris, Frankreich

1991
Stipendium der Office franco-allemand pour la jeunesse, Bonn, Deutschland

 

Öffentliche Sammlungen

2020
Ludwig Collection, Ludwig Museum Koblenz, Deutschland

2018
Fondation Maeght, Saint-Paul de Vence, Frankreich

2016
Von der Heydt-Museum, Wuppertal, Deutschland
COROART / Art Collection Coroplast, Wuppertal, Deutschland

2015
Musée d’Art Moderne et Contemporain / MAMCS, Strasbourg, Frankreich

2014
Von der Heydt-Museum, Wuppertal, Deutschland

2012
Kunstfonds, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Deutschland

2009
Collection du Fond National d’Art Contemporain / FNAC, Frankreich

2004
FDAC de l’Essonne, Domaine départemental de Chamarande, Frankreich
Collection Chamarande, France

2003
Collection du Fond Régional d’Art Contemporain / FRAC, Haute-Normandie, Frankreich

2001
Museum of New Art – MONA, Detroit, USA

1999
The Living Art Museum, Reykjavík, Iceland

1998
The Museum of Contemporary Art Osaka, Japan
Kunst am Bau / Lukashof Halle/Saale, Deutschland

1997
Collection du Fond Régional d’Art Contemporain / FRAC, Ile-de-France, Frankreich

1995
Art Collection Deutsche Bank, Halle/Saale, Deutschland
Art Collection Planungsbüro PAH, Halle/Saale, Deutschland

1994
Art Collection Norddeutsche Landesbank, Halle/Saale, Deutschland

1992
Art Collection STRABAG, Leipzig, Deutschland

 

Private Sammlungen

Deutschland, Frankreich, Belgien, Schweiz, Niederlande, Luxemburg, Schweden, USA, Kanada

 

Biennalen / Triennalen

2022
19TH ASIAN BIENNALE BANGLADESH, National Art Gallery, Dhaka, Bangladesh (cat.)

2019
8TH BEIJING INTERNATIONAL BIENNALE, CHINA, National Art Museum of China, Beijing, China (cat.)

2014
BUSAN BIENNALE 2014 – Main Exhibition, Busan Museum of Art, South Korea, Artistic Director: Olivier Kaeppelin, (cat.)

2009
INTERNATIONAL TRIENNALE OF SCULPTURE, Zamek, Poznan, Polen, (cat)

1998
INTERNATIONAL OSAKA TRIENNALE 1998, Museum of Contemporary Art, Osaka, Japan (cat.)

1996
BIENNALE DE LA SCULPTURE CONTEMPORAINE, Geneva, Schweiz (cat.)

 

Einzelausstellungen

2022
VERHANDLUNGSMASSE (MATTER OF NEGOTIATION), NAGEL auction – Repräsentanz Berlin, in collaboration with Luisa Catucci Gallery, Berlin
VERHANDLUNGSMASSE (MATTER OF NEGOTIATION), Luisa Catucci Gallery, Berlin, Deutschland

2021
BALL DER ERBEN, Kulturhaus Karlshorst, Berlin, Deutschland

2020
THEATER OF SOLILOQUY, Luisa Catucci Gallery, Berlin, Deutschland
IN ABWESENHEIT DES WILLENS II (IN ABSENCE OF WILL II), one week / one studio visit -online-, Mazel Galerie, Brussels, Belgien
IN ABWESENHEIT DES WILLENS, -online-, Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld, Deutschland

2018
GLI EREDI SILENTI, Federico Rui Arte Contemporanea, Milan, Italien, curated by Luisa Catucci

2017
KORRIGIERTE ERINNERUNG, Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld, Deutschland (cat.)
UNE OEUVRE D’ART AU COLLÈGE, Collège Charles Péguy, Monsange sur Orge / Collection du FDAC de l’Essonne, Frankreich

2016
TRANSITION, performance, Musée d’Art Moderne et Contemporain / MAMCS, Strasbourg, Frankreich

2015
VON BLINDER GEWISSHEIT, Von der Heydt-Kunsthalle, Wuppertal, Deutschland (cat.)

2014
HYPNOTICS, Joyce Gallery, Shanghai, China

2011
DAS BLAUE VOM HIMMEL, Kunsthalle FRISCH – Halle am Wasser, Berlin, Deutschland (cat.)
VACUUM, Galerie Eva Hober, Paris, Frankreich

2010
LE DROIT DU PLUS FORT (with A. Sorbelli, Y. Liver, R. Labastie), Les Salaisons, Romainville, Frankreich

2008
EN FACE LE PIRE JUSQU’À CE QU’IL FASSE RIRE, Galerie Eva Hober, Paris, Frankreich

2007
DER TAG HAT KEINE SCHATTEN, dna Berlin, Deutschland

2006
HAUTnah, G. Barbier, V. Corpet, M. Freess, C. Kai-Yuen from the collection Jean & Christina Mairet, Paris, Pferdeställe Postfuhramt, Berlin /ART FRANCE BERLIN, Deutschland (cat.)

2004
INSOMNIA, Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich (cat.)

2002
HALLUCINATION, Galerie Charlotte Moser, Geneva, Switzerland
I WISH I WAS HERE, Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich
ART BRUSSELS, Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich (cat.)

2001
LED BY PLEASURE – MULTIPLY DRAMA, Rencontres Vidéo Art Plastique, Centre d’Art Contemporain de Basse-Normandie, Hérouville Saint Clair, Frankreich (cat.)
LED BY PLEASURE – MULTIPLY DRAMA, Le Crédac, Centre d’Art Contemporain, Ivry-sur-Seine, Frankreich (cat.)
VOUS DANSEZ?, Institut Français de Berlin, Deutschland

2000
WHEN THE SUN IS SHINING, YOU CAN’T SEE THE STARS, Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich

1999
YOU DON’T GET OUT OF MY MIND, Kunstraum Torstrasse, Halle, Deutschland

1998
TOUT IRA BIEN, Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich

1997
SYMPTÔMES NATURELS, Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich

1996
38:2, Cité Descartes, Marne-la-Vallée, Frankreich
X-PEOPLE, Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich
SPACECUBE, Centre d´Art Contemporain, Rouen, Frankreich

1995
MAIKE FREESS – INSTALLATION, Grassimuseum, Leipzig, Deutschland (cat.)
MAIKE FREESS – INSTALLATION, Kulturhistorisches Museum Magdeburg, Deutschland (cat.)

1994
Galerie der Stadt Halle, Deutschland (cat.)
Galerie Efté, Paris, Frankreich

1993
FIAP Jean Monnet, Paris, Frankreich
Galerie am Wasserturm, Berlin, Deutschland

1992
Galerie Moderne Vergangenheit, Wiesbaden, Deutschland

 

Gruppenausstellungen

2023
BEING THERE, Palazzo Sarcinelli, Conegliano (TV)

2022
19TH ASIAN BIENNALE BANGLADESH, National Art Gallery, Dhaka, Bangladesh (cat.)
ARABESQUES / MÉTHAMORPHOSE II: FREIHEIT, deutsch-französisches Kulturfestival Hamburg
SALO X, 111 bis Boulevard Ménilmontant, 75011 Paris, France, curator: Laurent Quénéhen
MINDSCAPE, artists studios Yvonne Andreini, Berlin, curated by Luisa Catucci & Suzy Royal

2021
VISION UND SCHRECKEN DER MODERNE – INDUSTRIE UND KÜNSTLERISCHER AUFBRUCH, Von der Heydt-Museum, Wuppertal (cat.)
COV-ART, Copelouzos Family Art Museum, Athen, Griechenland (cat.)
GALERISTES, Carreau du Temple, Paris, with Mazel Galerie, Brüssel -cancelled
BREAK THAT WALL, Mazel Galerie, Brussels
SALON DE LA MORT II, Galerie Christian Berst, Paris, curator: Laurent Quénéhen

2020

ART COLOGNE 2020, with Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld, Deutschland -cancelled
L’ANTI-CHAMBRE, Hôtel La Nouvelle République, Paris, curators: Marguerite Pilven, Alta Volta (cat.)
UND WISSEN SIE WAS? 2020! EINE KÜNSTLERISCHE ZEREMONIE, Luisa Catucci Gallery, Berlin, Deutschland
POSITIONS Berlin Art Fair 2020, Flughafen Tempelhof with Luisa Catucci Gallery, Berlin, Deutschland (cat.)
SALON DE LA MORT, Espace Bertant Grimont, Paris, curator: Laurent Quénéhen (cat.)

2019
8TH BEIJING INTERNATIONAL BIENNALE, CHINA – A COLORFUL WORLD AND A SHARED FUTURE,
National Art Museum of China, Beijing (cat.)

ART BERLIN 2019 mit Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld, Deutschland (cat.)
1919 – 2019 / DIE SAMMLUNG DES VON DER HEYDT-MUSEUMS IM 20. UNS 21. JAHRHUNDERT, Von der Heydt-Museum, Wuppertal, Deutschland (cat.)
PAPER POSITION Francfort, Flare of Francfort, with Luisa Catucci Gallery; Berlin, (cat.)
PAPER, Mazel Galerie, Brüssel, Belgien/Singapore
SALO VII, 111 bis Boulevard Ménilmontant, 75011 Paris, France, curator: Laurent Quénéhen

2018
Collection of FRAC Normandie Rouen, D’APRÈS LES CONTES DU JOUR ET DE LA NUIT, Château de Miromesnil, Frankreich
FLOWERS, Mazel Galerie, Brussels, Belgium/Singapore
Collection of FRAC Normandie Rouen, L’INVENTAIRE, VOL. 8., FRAC Normandie Rouen, Frankreich
VOM WINDE VERWEHT, Ventilator, Berlin, Deutschland

2017
BONJOUR MONSIEUR MAGRITTE !, Mazel Galerie, Brussels, Belgien/Singapur
GRANDART MILANO, Luisa Catucci Gallery, Milan, Italien
Book publications: Classiques Garnier, Paris: „Masques, corps, langues – Les figures dans la poésie érotique contemporaine“,
dir. Caroline Crépiat, Lucie Lavergne, Collection Rencontres, n° 284, Nov. 2017
Éditions L’Atelier Contemporain: „La Nue du Fond“, de Odile Massé / dessins de Maike Freess, Strasbourg, Dec. 2017
KUNSTSCHORLE, Ventilator, Berlin, Deutschland, curated by Axel Pahlavi
SALO V, Salon du dessin érotique, Galerie Episodique, Paris, Frankreich

2016
INTERMEZZO, Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld, Deutschland
L’OEIL DU COLLECTIONNEUR / FOCUS 1: ÊTRE ET À VOIR – COLLECTIONJ+C MAIRET, Musée d’Art Moderne et Contemporain / MAMCS, Strasbourg, Frankreich (cat.)
FOTOGRAFISCHE SAMMLUNG 1. Teil, Schloss Kummerow, Deutschland (cat.)
DRAWING NOW PARIS, Focus – Maike Freess, Mazel Galerie, Carreau du Temple, Paris, Frankreich (cat.)
KUNST FINDET STADT, Kunst im öffentlichen Raum, Halle (Saale), Deutschland
Book publication: Presses Universitaires de France: „Autenticité du faux : Lectures Psychanalytiques de Murielle Gagnebin, Juni, 2016, Frankreich
SALO IV, Salon du dessin érotique, 24 Beaubourg, Paris, Frankreich

2015
ENGAGEMENTS – Collectionner/Partager – Privatsammlungen, Musée des Beaux-Arts Sainte-Croix de Poitiers, Frankreich (cat.)
FABRIQUER LE DESSIN – FRAC Haute-Normandie, Frankreich
L’AMOUR, LA MORT ET LE DIABLE – UNE COLLECTION PARTICULIERE, Galerie des Hospices, Limoges, Frankreich
LE NOIR & BLANC EN COULEUR, Centre de Cultures et de Ressources-LIZIÈRES, Epaux-Bézu, Frankreich
KORREKTUR – Maike Freess – Wuppertaler Performance-Nacht – Von der Heydt-Museum, Wuppertal, Deutschland
ART FAIR COLOGNE, Mazel Galerie, Deutschland
BLACKOUT, Mazel Galerie, Brüssel, Belgien

2014
BUSAN BIENNALE 2014 – Hauptausstellung, Busan Museum of Art, Südkorea, Artistic Director Olivier Kaeppelin (cat.),
DIE NACHT DER PHILOSOPHIE, Maison de France / Institut Français, Berlin, Deutschland
VON 1900 BIS HEUTE – New presentation of the Collection, Von der Heydt-Museum Wuppertal, Deutschland
ELLES, Mazel Galerie, Brüssel, Belgien
KENTUCKY KARAOKE, DMNDKT project space, Berlin, Deutschland
SALO 2, dessins érotiques, Les Salaisons, Romainville, Frankreich
SUR LE PAPIER, Mazel Galerie, Brüssel, Belgien
DE LEUR TEMPS 4, ADIAF, Private französische Sammlungen, Musée des Beaux-Arts de Nantes / HAB Galerie, Frankreich (cat.)
ENCORE, 10 anniverary of Galerie Eva Hober, Paris, Frankreich

2013
SOON, Galerie Mazel, Brüssel, Belgien
DE LEUR TEMPS 4, ADIAF, Private französische Sammlungen, Musée des Beaux-Arts de Nantes, Centre d’art – Hangar à Bananes, Frankreich, (cat.)
CODE NOIR, 30 ans de shopping, Curator: Lidewij Edelkoort and Trend Union, FRAC Haute-Normandie, Frankreich
DRAWING NOW, Carroussel du Louvre, Paris, Galerie Eva Hober, Paris, Frankreich (cat.)
SALO du dessin érotique, Les Salaisons, Romainville, Frankreich
DÉRANGE TA CHAMBRE 2, curator Museart Paris, Franconville, Frankreich, (cat.2)

2012
LIEBE, TOD + TEUFEL, Collection J & C Mairet, Von der Heydt-Kunsthalle, Wuppertal, Deutschland (cat.)
ANKÄUFE ZEITGENÖSSISCHER KUNST IM KUNSTFONDS 2012, Landesvertretung des Freistaates Sachen beim Bund, Berlin, Deutschland
WINTER GROUP SHOW, Galerie Eva Hober, Paris, Frankreich
WIN/WIN, Akquisitionen von Kulturstiftung des Freistaates Sachsen for Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Baumwollspinnerei Halle 14, Leipzig, Deutschland
MUSE, Gengenbach, curatet Aliseo Art Projects, Deutschlsnd, (cat.)
LOOPINGSTAR 2012, video(art)festival Saarbrücken, Forbach, Deutschland
DÉRANGE TA CHAMBRE ! (1) – OU LE DÉSORDRE DOMESTIQUE DANS L’ART CONTEMPORAIN, Theatre Sarah Bernard, Goussainville, curatet Museart Paris, Frankreich, (cat.)

2011
MINE DE POUPÉES, SEMBLANT D’HUMAINS – Mannequins et poupées dans l’art moderne et contemporain, Centre d’art contemporain, Le Bourget, Frankreich (cat.)

2010
APRÈS / Christian Boltanski + Guests, MAC / VAL – Musée d’art contemporain du Val-de-Marne, Frankreich
QUAND L’ENFANT PARAÎT, Musée des Beaux-Arts, Bernay, Frankreich
VIENNAFAIR 2010, Galerie Eva Hober, Paris, Frankreich (cat)
FIGURE-TOI !, Collection of FRAC Haute-Normandie, Galerie La Passerelle Mont-Saint-Aignan, Frankreich

2009
INTERNATIONAL TRIENNALE OF SCULPTURE, Poznan, Polen, (cat)
FIAC Paris, Galerie Eva Hober, Paris, Frankreich (cat.)
HAIR DU TEMPS, Galerie d’art du Conseil Général, Aix-en-Provence, Frankreich
Salon du Dessin Contemporain, Paris, Galerie Eva Hober, Paris, Frankreich (cat)

2008

ÉCRIRE AU FÉMININ, works of collection FRAC Haute-Normandie, Frankreich
Bibliothèque Elsa Triolet/Centre Georges Déziré, Saint-Etienne-du-Rouvray, Frankreich
AUF DES MESSERS SCHNEIDE, Collection Jean & Christina Mairet, Rudi-Dutschke-Straße 18, Berlin, Deutschland
FIAC Paris, Galerie Eva Hober, Paris, Frankreich (cat.)
Salon du Dessin Contemporain, Paris, Galerie Charlotte Moser, Geneva, Schweiz (cat)
A SONG OF LOVE & LIVING FOR LIVING, Centre Culturel Français, Tblissi, Georgia, Kurator: Laurent Quénéhen

2007

L’IMAGE DE LA FEMME DANS L’ART CONTEMPORAIN, Collection of FRAC Haute-Normandie,
CRDP Haute-Normandie, Mont Saint-Aigan, Frankreich
FIAC Paris with Galerie Eva Hober, Paris, Frankreich (cat.)
ART TORONTO, Canada with DNA Galerie, Berlin, Deutschland (cat)
DE LEUR TEMPS 2, Private französische Sammlungen, Musée des Beaux-Arts de Grenoble, Frankreich (cat.)
LA GASTRONOMIE DANS L’ART: DE LA PEINTURE FLAMANDE À ANDY WARHOL, Artcurial, Paris, Frankreich (cat.) dc duesseldorf contemporary, dna Berlin, Deutschland
VIVRE POUR VIVRE, UN CHANT D’AMOUR, British Artists’ Film & Video Study Collection, Central Saint Martins College of Art and Design, London, UK
SIGNES DE NUIT, International Video Festival, Cinéma Balzac, Paris, Frankreich

2006
TRAITS POUR TRAITS, Artothèque de Caen, Caen, Frankreich
PLEASE WAIT, FRAC Ile-de France, Immanence, Paris, INHA, Paris, Frankreich
ART BRUSSELS mit Galerie Charlotte Moser, Geneva, Schweiz (cat.)
AMOUR, GLOIRE & BEAUTÉ, Espace Art et Liberté, Paris, Charenton le Pont, Frankreich
VIVRE POUR VIVRE, video projection Gallery SAD, Moskau, Russland curator: Laurent Quénéhen
UN CHANT D’AMOUR, ROMANCE, VIVRE POUR VIVRE, LE ROSE ET LE VERT, LOVE VIDEO, video projection Kunstverein Mataro, Barcelona, Spain, Kurator: Laurent Quénéhen

2005
FIAC Paris mit Galerie Charlotte Moser, Geneva, Schweiz (cat.)
DESSINS ET DÉRIVÉS, Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich
NUIT BLANCHE, 1. und 2. oct., Mairie du 4ème Arrondissement, Paris, Frankreich
1. oct. Espace Les Voutes, 13ème Arrondissement und Freiluftprojektion, Paris, Frankreich
FEMMES DE TOUJOURS, Pôle International de la Préhistoire, Les Eyziers de Tayac, Frankreich
À TABLE(S), Domaine Départemental de Chamarande, Collection Chamarande, Frankreich (cat.)
LE MÉLANGE DES GENRES – CRÉATURES HYBRIDES ET MYSTÉRIEUSES, Musée des Beaux-Arts de Rouen, FRAC de Haute – Normandie, Frankreich
DETROIT VIDEO FESTIVAL, Museum of New Art (MONA), Detroit, USA
ART BRUSSELS with Galerie Charlotte Moser, Geneva, Schweiz
A TABLE(S) Collection Chamarande, Domaine de Chamarande, Frankreich
FEMMES DE TOUJOURS, Pôle International de la Préhistoire, Les Eyziers de Tayac, Frankreich
Les éditions LE MASSACRE DES INNOCENTS – Philippe Ducat / Mai du Livre d’Art, Librairie Passages, Lyon, Frankreich
UN CHANT D’AMOUR, Cinéma de Barbizon, Paris, Frankreich

2004
FIAC Paris with Galerie Charlotte Moser, Geneva, Schweiz
DE LEUR TEMPS, collections privées francaises, Musée des Beaux-Arts de Tourcoing, Frankreich (cat.)
INNOCENCE AND VIOLENCE, Galerie Museum Ar/ge Kunst, Bozen, Italien (cat.)
Festival CINE POBRE, Gibara, Holguin, Cuba
5éme Festival des Films International, Izmir, Türkei
JEAN MAIRET – UN PRIVÉ AU TRIAGE / ART ET VIE QU’ONT FONDU, Le Triage, Nanterre
TROIS COLLECTIONS PRIVÉES, École des Beaux-Arts, Nimes, Frankreich
MUESTRA NACIONAL DE NUEVOS REALIZADORES, La Havane, Cuba (cat.)
ART BRUSSELS with Galerie Charlotte Moser, Geneva / Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich (cat.)
MON MANÈGE À MOI, Galerie ÉOF, Paris, Frankreich
UN CHANT D’AMOUR, Au Divan du monde, Paris, Frankreich
Galerie CAD, Moscou, Schusev State Museum of Architecture, Moskau, Russland
Club “Par”, Saint Petersbourg, Russia, Commissaire: Laurent Quénéhen

2003

BACKUP. AWARD, internat. Festival für neue Medien im Film, Weimar, Deutschland
DES OEUVRES, UN LIEU, FRAC Ile-de-France, Le Plateau, Paris, Frankreich
ROMANCE, Galerie CAD, Moskau, Russland
<Nuit Blanche>, École spéciale d’architecture, Paris, Frankreich
NACHTZEICHEN – Open Air, Gustav-Gründgens-Platz, Düsseldorf, Deutschland
ART BRUSSELS with Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich
SIGNES DE NUIT, Cinéma Balzac, Paris, Frankreich
VOS PAPIERS !, Le Manoir, Cologny-Geneva, Schweiz
BLACK BOX, Video Festival Düsseldorf, Deutschland
COUPS DE COEUR, Galerie Charlotte Moser, Geneva, Schweiz

2002
MICHIGANow, Michigan Institute for the Arts (MIA), USA
CITOYENS BOHÊMES, Le Printemps, Paris, France, curator: Catherine Ormen
THE PLAYTIME FESTIVAL, Museum Africa, Johannesburg, Südafrika
LES 7èmes VIDÉOGRAMMES – Vidéo à la carte, La Friche la Belle de Mai, Marseille, Frankreich
GROUP SHOW, Galerie Charlotte Moser, Geneva, Schweiz
DETROIT VIDEO FESTIVAL, Museum of New Art (MONA), Detroit, USA

2001
FEMMES, ETC., Abbaye du Ronceray, Angers, Frankreich (cat.)
LAS 24 HORAS, Centro Cultural Borges, Buenos Aires, Argentinien (cat.)
RENCONTRES INTERNATIONALES PARIS / BERLIN, Frankreich, Deutschland (cat.)
NATÜRLICHKÜNSTLICH, Leipziger Jahresausstellung, Deutschland (cat.)
ART PARIS, Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich (cat.)
CYNETart 2001, Medienkulturzentr. Pentacon, Deutschland (cat.)
ARTETVITRINES, Rougier et Plé, Paris, Frankreich

2000
CARNAVAL, polylogue 25, Paris, Frankreich
CONNEXIONS, Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich
1999 ZWISCHEN DEN ZEITEN 2000, VT und Digitalart, Frankfurt am Main, Deutschland
CYNETart 2000, Medienkulturzentr. Pentacon, KunstHaus Dresden, Deutschland (cat.)
ART PARIS mit Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich (cat.)

1999
WONDERFUL CATCH, The Living Art Museum, Reykjavík, Island
PARCOURS DE SCULPTURE EN ILE DE FRANCE, FRAC Ile-de-France, Fondation de Coubertin, Saint-Rémy-lès-Chevreuse, Frankreich (cat.)

1998
OSAKA TRIENNALE 1998, Osaka, Japan (cat.)
ART BRUSSELS with Galerie Pierre Hallet, Brüssel, Belgien (cat.)
St’Art 98, Strasbourg with Galerie Corinne Caminade, Paris, Frankreich (cat.)

1997
ART BRUSSELS with Galerie Pierre Hallet, Brüssel, Belgien (cat.)
PLUSIEURS EN SOI, polylogue, Paris, Frankreich
RÉSONANCE, ApARTé, Paris, Frankreich
SKULPTUR HEUTE, Galerie Marie-Louise Wirth, Zürich, Schweiz (cat.)

1996
KUNSTART 96, Bockenheimer Depot, Frankfurt/Main, Deutschland (cat./CD-R)
BAIGNADE INTERDITE, Seyssel, Frankreich
L’ART DANS LES CHAPELLES, Bieuzy-les-Eaux, Morbihan, Frankreich (cat.)
ZEITGENÖSSISCHE SKULPTUR, Landeszentralbank Sachsen/Thüringen, Leipzig, Deutschland
MANIF, Seoul, South Corea (cat.)
BIENNALE DE LA SCULPTURE CONTEMPORAINE, Geneva, Schweiz (cat.)
SCULPTURE CONTEMPORAINE, Halle aux Toiles, Rouen, Frankreich

1995
SCULPTURES DANS LES JARDINS, Parc de Tancoquagnet, Frankreich

1994
1. INDEPENDENT ART FAIR, Naxos Union, Frankfurt/Main, Deutschland (cat.)
ASPECTS DE LA SCULPTURE CONTEMPORAINE, Musée des Beaux-Arts de Clermont-Ferrand, Frankreich (cat.)
SCULPTURES EN ÉCHO, Mairie de Lognes et CRDP de Créteil, Ministère de la Culture, Lognes, Frankreich (cat.)
KUNST AUS HALLE/SAALE, VEW AG, Dortmund, Deutschland (cat.)
DESSINS, Académie des Beaux-Arts, Paris, Frankreich

1993
EUROPÄISCHE KULTURTAGE, Karlsruhe, Deutschland

1992
Schloß Mainau, Bundesministerium des Innern, Bonn, Deutschland (cat.)

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