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Antti Pussinen

Antti Pussinen (*1984, Finnland) ist ein multidisziplinärer Bild- und Klangkünstler, der in Berlin lebt. In seinen Kunstwerken verwendet er analoge und digitale Elektronik, um Eindrücke von Phänomenen aus der Natur und dem Universum zu erschaffen. Seine neueste Forschung erforscht die Grenze zwischen der Wellenphysik und der realen Welt mit Hilfe von Klang und Wellenformabbildungen. Seine Kunstwerke wurden bereits im Museum für zeitgenössische Kunst Kiasma, in den Kunstmuseen von
Tampere, Jyväskylä, Kuopio, Hyvinkää und Kouvola in Finnland; Suomesta Galleria Berlin, Freies Museum Berlin, DOX Zentrum für zeitgenössische Kunst, Prag, Tschechische Republik und Center for Architecture, New York, USA, sowie an verschiedenen anderen Orten. Seit 2004 ist er Gründungsmitglied des SWÄG-Kollektivs, das ein 2000m2 großes Kulturzentrum in einer alten Papierfabrik in Tampere Finnland betreibt.

Antti Pussinen

Antti Pussinen (*1984, Finnland) ist ein multidisziplinärer Bild- und Klangkünstler, der in Berlin lebt. In seinen Kunstwerken verwendet er analoge und digitale Elektronik, um Eindrücke von Phänomenen aus der Natur und dem Universum zu erschaffen. Seine neueste Forschung erforscht die Grenze zwischen der Wellenphysik und der realen Welt mit Hilfe von Klang und Wellenformabbildungen. Seine Kunstwerke wurden bereits im Museum für zeitgenössische Kunst Kiasma, in den Kunstmuseen von
Tampere, Jyväskylä, Kuopio, Hyvinkää und Kouvola in Finnland; Suomesta Galleria Berlin, Freies Museum Berlin, DOX Zentrum für zeitgenössische Kunst, Prag, Tschechische Republik und Center for Architecture, New York, USA, sowie an verschiedenen anderen Orten. Seit 2004 ist er Gründungsmitglied des SWÄG-Kollektivs, das ein 2000m2 großes Kulturzentrum in einer alten Papierfabrik in Tampere Finnland betreibt.

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Lissajous Schwarz und Schwarz-Weiß

Lissajous-Kurven sind in der Mathematik und Physik Diagramme, die Schwingungen und Wellen darstellen und die Frequenz und Intensität zweier Wellen vergleichen.
Im Vakuum breitet sich Energie als elektromagnetische Wellen aus, als schwingende elektrische und magnetische Felder. Die kombinierten, reflektierenden und anderen Effekte dieser Energien formen unsere Umgebung und Realität sowie unsere visuellen und auditiven Empfindungen.
In diesen Arbeiten untersuche ich die Schaffung von Oberflächen und Formen, die gleichzeitig organisch und künstlich erscheinen, in Bildern, die durch Wellenmuster erzeugt werden.
Die Kunstwerke sind Fotogramme, die mit einer modifizierten Farb-Kathodenstrahlröhre direkt auf schwarz-weißes Fomapan-PE-Papier belichtet werden. Der Kathodenstrahl (Strom hochenergetischer Elektronen) wird mit elektronischen Schallwellen gesteuert und zeichnet die Formen und Muster der Bilder. Der Strahl durchläuft eine geneigte Linse, wodurch die Schärfe der Bilder variiert. Das sichtbare „Raster“ ist eigentlich das Farbtrenngitter im Inneren der verwendeten CRT-Röhre. Das Fotopapier wird dann in großen Bädern von Hand entwickelt, um jedem Bild eine breite Schwarz-Weiß-Dynamik zu ermöglichen.
Alle Kunstwerke stammen aus dem Jahr 2018 und sind einzigartige Originale, die aufgrund der verwendeten Technik nicht reproduzierbar sind. Ein Versuch, ein Bild mit demselben Ton neu zu belichten, würde ein anderes Bild reproduzieren.

Lissajous Color – Installation

Eine audiovisuelle Installation, bei der eine in Echtzeit synthetisierte Klanglandschaft mit modifizierten CRT-Röhrenfernsehern sichtbar gemacht wird. Die analogen Audiosynthesizer formen Elektrizität in Wellenformen, die als Klang wiedergegeben werden. Die gleichen Wellenformen steuern auch die Magnetfelder, die einen Elektronenstrahl im Inneren der CRT-Röhre verbiegen. Die Zwei-Ton-Signale werden verwendet, um den Strahl horizontal und vertikal zu lenken und so sogenannte Lissajous-Figuren auf den Bildschirm zu zeichnen.
Da der gesamte Prozess von der Elektrizität über den Ton bis zum Bild analog abläuft, enthält er ständig kleine Mengen an Rauschen und Fehlern, die z. B. durch Hintergrundstrahlung, Magnetfelder und Schwankungen im Stromnetz entstehen. Daher ist das Kunstwerk völlig zeit- und ortsspezifisch.

Killer-Laser-Roboter 1

Der Prozess für dieses Kunstwerk begann, als ich einen Freund besuchte, der mitten im Wald in Finnland lebt. Er erzählte mir, dass er einen leistungsstarken Laserstift hat (einen, der die Augen schneller verbrennt, als wir blinzeln können) als Selbstverteidigung gegen die verdächtigen Nachbarn, die 5 km entfernt wohnen. Ich sagte ihm, dass ich ihm einen Roboter mit Laserturm bauen könnte, den er drahtlos oder über das Internet steuern könnte. Diese Idee, die Angst vor anderen Menschen zu besiegen, indem ich einen Laser-schießenden Roboter baue, blieb in meinem Kopf hängen, und 3 Monate später hatte ich meinen ersten Prototyp fertig. Während des Prozesses dachte ich oft, dass vielleicht die Angst der Menschen eine dystopische Zukunft, die von Killerrobotern gesteuert wird, zu einem realistischen Szenario macht.

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