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Per Christian Brown

Geboren 1976 in Stavanger, Norwegen.
Er studierte an der Rogaland School of Art, Stavanger, Norwegen (1993-1995), sowie an der National Academy of Fine Arts, Oslo, Norwegen (1995-2000).
Er hat zahlreiche Ausstellungen in Norwegen und in Deutschland gemacht.
Heute lebt und arbeitet Brown in Berlin.

Per Christian Brown

Geboren 1976 in Stavanger, Norwegen.
Er studierte an der Rogaland School of Art, Stavanger, Norwegen (1993-1995), sowie an der National Academy of Fine Arts, Oslo, Norwegen (1995-2000).
Er hat zahlreiche Ausstellungen in Norwegen und in Deutschland gemacht.
Heute lebt und arbeitet Brown in Berlin.

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Per Christian Browns Projekt „The Root“ besteht aus einer Videoarbeit mit dem Titel „The Root“ (HD-Video, 10:35 min), einer Fotoserie mit dem Titel „Der Wurzelmensch“, bestehend aus 8 analogen, doppelt belichteten Schwarz-Weiß-Fotografien, und 3 S/W-Fotografien aus der Serie „I can’t leave these Trees“.

Die Serie „Der Wurzelmensch“ und die Videoarbeit wurden auch in der Ausstellung „The House and The Root – Memories and Metamorphoses“ in der Kinokino Kunsthal in Sandnes, Norwegen, im Jahr 2021 und in der Gruppenausstellung „And the Fjord below…“ im Kabuso Art center in Norwegen im Jahr 2020 gezeigt. In meinem Projekt geht es um die Idee der Wurzel und ihre vielfältigen symbolischen und poetischen Interpretationen. Die Wurzel ist ein Archetyp für etwas Festes und ein Lebensspender für alle Pflanzen. Sie hat Vitalität, taucht hinab in die unendlichen Tiefen der Erde, tief in den Boden, wo die Toten ruhen: eine robuste Kraft des Lebens inmitten der Verwesung.

In unserer Sprache gibt es zahlreiche Wörter und Ausdrücke, die die psychologisch relevanten Gegensätze von Verwurzelung und Festigkeit und deren Fehlen, die Wurzellosigkeit, bezeichnen. Das Video untersucht die zugrunde liegenden psychologischen und poetischen Aspekte des Innenlebens der Wurzel und wie dieses natürliche Phänomen so viele widersprüchliche Ideen hervorrufen kann. Dunkel und scheinbar leblos, ist die Wurzel dennoch ein Symbol für buntes Blühen. Sie stellt auch eine Tiefenachse dar, die uns in eine ferne Vergangenheit, in die Vergangenheit unserer Spezies, zurückführt.

Das Video basiert auf einer Vertonung von Fragmenten aus dem Essay „Erde und Träumereien der Ruhe“ des französischen Philosophen Gaston Bachelard (1884-1962) aus dem Jahr 1948. Bachelard verwendet poetische Fragmente von Schriftstellern des 19. und 20. Jahrhunderts, um seine Vorstellungen von der inneren Natur der Wurzel zu postulieren.

In der Fotoserie „Der Wurzelmensch“, bestehend aus 8 Silbergelatineabzügen im Format 100x80cm, und der Serie „I can’t leave these Trees“ werden Bilder von Wurzeln mit dem menschlichen Körper kombiniert, indem die Negative doppelt belichtet werden. Sie haben eine starke Ähnlichkeit mit unserer menschlichen Anatomie, unseren Eingeweiden und Gliedmaßen. Die Serie kann als Lebenszyklus betrachtet werden, wobei das erste Bild die Geburt des Menschen durch Wurzeln zum Ausdruck bringt. Auf dem letzten Bild verblasst die Figur und verwest in der schwarzen Erde. Diese Verwandlungen ähneln den körperlichen Verwandlungen in dem berühmten Werk „Die Metamorphosen“ des römischen Dichters Ovid aus dem Jahr 8 nach Christus, in dem mythologische Figuren in verschiedene Bäume und Pflanzen verwandelt werden.

Einzelausstellungen (kürzlich):

Norwegen – 2021: Das Haus und die Wurzel – Erinnerungen und Metamorphose, Kinokino kunstsal, Sandnes.

Berlin – 2021: Lumen Naturae (Durch das Schaufenster, Schaufenster-Ausstellung), Luisa Catucci Galerie.

Oslo – 2018: Wonders of the Volcano (Wunder des Vulkans), Kunstnerforbundet.

Stavanger – 2017: Wunder des Vulkans, Prosjektrom Normanns.

Oslo – 2015: Earth and Reveries of Repose- Reveries of Material Interiority, Ram Gallery.

Gruppenausstellungen (kürzlich):

Oslo – 2022: En stein er en sakte hendelse, Kunstsammlung der Stadtverwaltung Oslo in Zusammenarbeit mit der Deichman-Bibliothek Bjørvika.

Norwegen – 2021:  Eine Sammlung aufbauen, Neuerwerbungen, Kunstmuseum Stavanger.

Øystese (Norwegen) – 2021: Und der Fjord unter uns nimmt weiter seinen Lauf … Kunsthuset Kabuso.

Berlin – 2020: Wiedererwachen, Messeausstellung unter freiem Himmel.

Oslo – 2020: Den Siste Festen, QB Galerie.

Stavanger (Norwegen) – 2020: Fra Balkongen, Stavanger Kunstmuseum.

Berlin – 2019: Chimera, Projektraum Kunstquartier Bethanien.

Kongsvinger (Norwegen) – 2019: Festningen.

Berlin – 2019: Freigänger/åpen soning, Zusammenarbeit mit Jens Jürgen, Ehemaliges Frauengefängnis.

Oslo – 2019: Yellow, QB Gallery.

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